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28. ARISS-SSTV-Event vom 14. bis 20. Juli 2025 – mit der internationalen Raumstation

Im Amateurfunk gibt es neben klassischen Betriebsarten wie Sprechfunk (Phonie) und Morsetelegrafie auch faszinierende digitale Übertragungsverfahren. Eine davon ist SSTV (Slow Scan Television) – eine Betriebsart, bei der Bilder über Funk übertragen werden. Dabei werden Bildinformationen in Tonsignale umgewandelt, die über Kurzwelle, VHF oder UHF gesendet und auf der Empfangsseite wieder in ein Bild zurückverwandelt werden – ganz ähnlich wie bei einem Fax, nur eben über Funk.

Vom 14. bis 20. Juli 2025 findet die 28. SSTV-Übertragungsserie der ARISS (Amateur Radio on the International Space Station) statt. Dieses Mal steht das Event unter einem besonderen thematischen Schwerpunkt: gewürdigt werden zwei Meilensteine der Raumfahrtgeschichte, nämlich die Apollo-Soyuz-Mission (1975) und der Space Shuttle-Flug STS-51F (Spacelab 2, 1985). Beide Missionen waren nicht nur bedeutende wissenschaftliche Kooperationen, sondern auch Wegbereiter für die Anwendung der SSTV-Technik im Weltraum.

Geplanter Start der Bildübertragungen ist am Montag, 14. Juli 2025, ab 09:15 UTC (11:15 MESZ). Das Ende ist für Sonntag, 20. Juli 2025, um 18:00 UTC (20:00 MESZ) vorgesehen. Insgesamt sollen 12 verschiedene SSTV-Bilderüber den Downlink der ISS auf 145,800 MHz FM gesendet werden.

Die Bilder können mit handelsüblichen VHF-Funkgeräten und entsprechender Dekodierungssoftware empfangen werden. Beliebt sind dabei Tools wie MMSSTV, QSSTV oder diverse Smartphone-Apps, die das SSTV-Signal über das eingebaute Mikrofon dekodieren können.

Das Event bietet eine spannende Gelegenheit, Raumfahrt mit moderner Funktechnik zu erleben – und vielleicht auch ein einzigartiges Bild direkt von der ISS zu empfangen.

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Direktkontakt mit der ISS – Astronauten greifen zum Mikrofon

Die ISS-Crew greift wieder zum Mikrofon! Funkamateure weltweit haben aktuell die Chance auf direkte QSOs mit Astronauten im Orbit. Wann und wie ihr dabei sein könnt – hier eine kurze Anleitung:

In den letzten Tagen mehren sich Berichte in sozialen Medien und von ARISS selbst: Astronauten an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) greifen wieder vermehrt zum Mikrofon und suchen den direkten Kontakt mit Funkamateuren auf der Erde. Solche Phasen beobachten wir immer wieder – meist dann, wenn sich an Bord begeisterte Funkamateure befinden, die bereits einige Monate im Orbit sind und nach einer willkommene Abwechslung im Alltag suchen.

Funken in der Freizeit

Zwar gibt es keine Garantie für einen direkten Kontakt mit der ISS, doch mit etwas Vorbereitung lässt sich die Wahrscheinlichkeit deutlich erhöhen. Die gute Nachricht: Die Astronauten nutzen den ARISS-Crossband-Repeater, was den Zugang erleichtert.

Frequenzen:

  • Uplink: 145.990 MHz, FM-N, CTCSS 67 Hz
  • Downlink: 437.800 MHz, FM-N (Dopplereffekt von ±12 kHz berücksichtigen)

Natürlich ist nicht bei jedem Überflug mit einem aktiven Funkbetrieb zu rechnen – im Gegenteil: Die Astronauten nutzen die ARISS Funkstation ausschließlich in ihrer Freizeit. Die ISS verwendet UTC-Zeit. Typische Freizeitfenster liegen wochentags zwischen 18:30 und 19:30 UTC. An Wochenenden kann – abhängig von der Missionsplanung – auch mehr freie Zeit zur Verfügung stehen.

Mit anderen Worten: Wenn die ISS während dieser Zeiträume über eurem Standort sichtbar ist, besteht durchaus eine Chance auf ein persönliches QSO mit einem Astronauten!

Hinweise für den Funkbetrieb

Bitte beachtet folgende Verhaltensregeln, damit möglichst viele Funkamateure in den Genuss eines Kontakts kommen:

  • Keine CQ-Rufe über den ARISS-Repeater, wenn ein Astronaut aktiv ist.
  • Wer bereits ein QSO hatte, gibt bitte anderen die Chance.
  • Ein QSO genügt – und kann mit einer QSL-Karte bestätigt werden, sofern man dieses beantragt.
  • Haltet Eure QSOs so kurz wie möglich – das übliche „Welcome to the ISS“ als Antwort muss Euch reichen und gebt dann nach dem obligaten 73 die Frequenz wieder frei.
  • Nehmt das QSO auf! Ein Mitschnitt eignet sich hervorragend als ganz besonderer Klingelton – glaubt mir, ich spreche aus Erfahrung 😉

Wir wünschen Euch viel Erfolg und freuen uns über Eure Berichte!

Quelle: https://www.amsat-hb.org/willkommen

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Space Station Slow Scan TV-Übertragungen

ARISS plant ein Slow Scan Television (SSTV)-Experiment von der Internationalen Raumstation, das am Dienstag, den 8. Oktober, um 16:00 Uhr GMT beginnen und bis Montag, den 14. Oktober, um 14:10 Uhr GMT laufen soll.

Am Freitag, dem 11. Oktober, wird es eine Unterbrechung für geplante Schulkontakte in ganz Europa geben.

Die SSTV-Übertragungen werden über den Amateurfunksender im ISS-Servicemodul durchgeführt. Die Übertragungsfrequenz wird 145.800 MHz FM betragen, mit SSTV-Modus PD120.

Das ISS-Riedezeichen wird RS0ISS sein.

Berichte sind erforderlich: Bitte senden Sie ARISS, um Ihre dekodierten Bilder in die offizielle ARISS SSTV-Galerie hochzuladen:

https://www.spaceflightsoftware.com/ARISS_SSTV

Quelle und weitere Informationen: https://amsat-uk.org/2024/10/04/space-station-slow-scan-tv-transmissions/

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Jugendwettbewerb: Programme auf der ISS laufen lassen

Die nächste Runde des Astro-Pi-Wettbewerbs der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ist eröffnet: Teilnehmer bis 19 Jahre sind eingeladen, als einfachere Aufgabe Bilder zur ISS hochzuladen oder aber sogar mit den kleinen Raspberry-Pi-Computern an Bord der Internationalen Raumstation (ISS) die Geschwindigkeit der Raumstation in der Umlaufbahn zu berechnen.

Mission Zero zeigt Pixelkunst auf den LCD-Bildschirmen der ISS-Astro Pis. Die Python-Programme dürfen nicht länger als 30 Sekunden laufen, es sollen Bilder gezeigt wrrden, die die Astronauten an ihr Zuhause erinnern.

Weiterlesen? Bitte hier entlang: https://www.funkamateur.de/nachrichtendetails/items/iss-jugendprogrammierwettbewerb.html

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Die Bedeutung der ISS für den Amateurfunk

Die Internationale Raumstation (ISS) spielt für Funkamateure eine bedeutende Rolle und bietet zahlreiche einzigartige Möglichkeiten. Dank ihrer Position in etwa 400 km Höhe und ihrer enormen Geschwindigkeit von etwa 28.000 km/h ermöglicht die ISS Funkverbindungen über große Entfernungen und sogar über Ozeane hinweg, was mit bodengebundenem Funk nicht möglich wäre. Darüber hinaus leistet die ISS einen wichtigen Beitrag zur Bildung und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Wissenschaft und Technologie, indem sie Funkkontakte zwischen der ISS und Schulen oder Universitäten fördert. Diese Verbindungen sind besonders wertvoll, um junge Menschen für MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu begeistern.

Möglichkeiten für Funkamateure mit der ISS

Funkamateure haben verschiedene Möglichkeiten, die ISS für ihre Aktivitäten zu nutzen. Eine der spannendsten Möglichkeiten ist der Versuch, direkte Funkkontakte mit Astronauten an Bord der ISS herzustellen. Solche Kontakte sind sehr begehrt und werden oft im Voraus angekündigt. Während dieser Verbindungen können die Funkamateure Fragen stellen und mehr über das Leben und die Arbeit an Bord der ISS erfahren.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die Nutzung der APRS-Station (Automatic Packet Reporting System) der ISS. Diese Station ermöglicht es Funkamateuren, Datenpakete zu senden und zu empfangen, was für Positionsmeldungen, kurze Nachrichten und andere Anwendungen genutzt werden kann. Zudem fungiert die ISS gelegentlich als Relaisstation für den Amateurfunk. Das bedeutet, dass sie Signale empfängt und verstärkt weiterleitet, wodurch die Reichweite der Signale erheblich erweitert wird und Verbindungen möglich werden, die sonst nicht zustande kämen.

Besonders faszinierend sind auch die gelegentlichen Übertragungen von Bildern im SSTV-Format (Slow Scan TV) durch die ISS. Funkamateure können diese Signale empfangen und die Bilder dekodieren, was eine spannende und unterhaltsame Aktivität darstellt.

Interessante Möglichkeiten und historische Ereignisse

Das ARISS-Programm (Amateur Radio on the International Space Station) ist ein herausragendes Beispiel für die vielfältigen Möglichkeiten, die die ISS bietet. Dieses internationale Programm ermöglicht Funkkontakte zwischen Astronauten an Bord der ISS und Schulen auf der ganzen Welt. Solche Kontakte sind gut geplant und bieten Schülern die Gelegenheit, direkt mit Astronauten zu sprechen und mehr über das Leben im Weltraum zu erfahren.

Darüber hinaus kann die ISS in Notfällen als Kommunikationsplattform genutzt werden, um Informationen zu übermitteln, wenn andere Kommunikationsmittel ausfallen. Diese Funktion unterstreicht die Bedeutung der ISS nicht nur für den regulären Funkbetrieb, sondern auch für die Notfallkommunikation.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Förderung der weltweiten Zusammenarbeit. Die ISS beherbergt Astronauten aus verschiedenen Ländern, was den internationalen Charakter des Amateurfunks unterstreicht. Funkkontakte mit der ISS symbolisieren diese globale Zusammenarbeit und Freundschaft.

Warum hat die ISS überhaupt Amateurfunk an Bord?

Die Präsenz von Amateurfunk an Bord der ISS dient mehreren wichtigen Zwecken. Ein zentraler Aspekt ist die Förderung der Bildung und des öffentlichen Interesses an Wissenschaft und Technologie. Die Amateurfunkstation auf der ISS bietet eine hervorragende Plattform, um junge Menschen für diese Bereiche zu begeistern.

Zudem ermöglicht der Amateurfunkdienst auf der ISS die Erprobung und Demonstration neuer Technologien und Kommunikationsmethoden im Weltraum. Dies trägt zur Weiterentwicklung und Verbesserung der Funktechnologie bei.

Schließlich fördert der Amateurfunk auf der ISS die internationale Zusammenarbeit und den Austausch zwischen Funkamateuren und Raumfahrtbehörden weltweit. Diese Zusammenarbeit stärkt das globale Netzwerk der Amateurfunkgemeinschaft und trägt zur Völkerverständigung bei.

Wann genau ist die ISS im Himmel über Itzehoe zu hören und übrigens auch zu sehen:

Frequenzen

2-Meter-BandBetriebsartNutzungITU-Region
DownlinkUplink
145,800 MHz145,200 MHzFonie in FMCrew-KontaktRegion 1
145,800 MHz144,490 MHzFonie in FMCrew-KontaktRegion 2 und 3
145,800 MHzSSTV in FMSSTV-Downlink einer Außenbordkameraweltweit
145,825 MHz145,825 MHzFM mit 1200 Baud AFSKAPRS-Digipeaterweltweit
2-Meter-Band / 70-Zentimeter-BandBetriebsartNutzungITU-Region
DownlinkUplink
437,800 MHz145,990 MHzFonie in FM mit 67 Hz CTCSSCrossband-Repeaterweltweit
2-Meter-Band / 23-Zentimeter-BandBetriebsartNutzungITU-Region
DownlinkUplink
145,800 MHz1269,650 MHzFonie in FMCrossband-Repeaterweltweit
70-Zentimeter-BandBetriebsartNutzungITU-Region
DownlinkUplink
437,550 MHz437,550 MHzFonie in FMCrew-Kontakt Simplexweltweit
13-Zentimeter-BandBetriebsartNutzungITU-Region
DownlinkUplink
2,395 GHzDATV Symbolrate: 2,0 MS/sHamTVweltweit
Quelle der Tabelle: https://de.wikipedia.org/wiki/ARISS