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Mit einem Stück Draht um die Welt –Weltamateurfunktag am 18. April

Mit geringstem Aufwand an Elektronik zum Empfangen und Senden und einem Stück Draht als Antenne um die Welt funken und unabhängig von Smartphone oder sogenannten sozialen Medien Freunde finden – das geht! Der Amateurfunk macht es möglich! Aber was steht eigentlich hinter dem Mysterium Funk? Wie funktioniert das? Warum funktioniert das? Und wie kann man selbst funken? Die Antworten auf diese Fragen findet man vielleicht im Physikunterricht, aber bestimmt bei den Funkamateuren vor Ort – und dort macht Technik sogar richtig Spaß. 

Eine Vielzahl von Geräten ist heute drahtlos mit der Welt verbunden. Zugang in diese Welt der drahtlosen Kommunikation bietet das Hobby Amateurfunk. Hierfür sind zwar Grundkenntnisse über Funkausbreitung und Funktechnik nötig, diese können aber von jedermann ohne Probleme erworben werden. Doch um selbst aktiv Funkverkehr im Amateurfunk machen zu dürfen, muss man eine Prüfung bei der Bundesnetzagentur absolvieren. Erfahrene Funkamateure helfen auf dem Weg zum eigenen Amateurfunkrufzeichen. “Wer wissen möchte, woraus ein Sender besteht, was ein Schwingkreis aus Kondensator und Spule ist und mit welcher Funkfrequenz tausende Kilometer überbrückt werden, der sollte sich an uns Funkamateure wenden”, sagt Leo Möhlenkamp, DL1BAK, Vorsitzender des Ortsverbandes Itzehoe im Deutschen Amateur-Radio-Club DARC. „An unserer Clubstation DK0IZ können wir jedem Interessiertem zeigen, wie Amateurfunk funktioniert. Auch Nichtlizensierte können hier mittels Ausbildungsrufzeichen Funkbetrieb durchführen“.

Zum Weltamateurfunktag am 18. April 2018 erinnert der DARC e.V. als Mitglied der Internationalen Amateur Radio Union daran, dass der Amateurfunk die Brücke schlägt in die Welt der Funkkommunikation. Der Weltamateurfunktag wurde anlässlich der Gründung der Internationalen Amateur Radio Union (IARU) in Paris im Jahr 1925 ins Leben gerufen. Weltweit finden verschiedene Funk-Aktivitäten statt. Das Motto des Weltamateurfunktags 2018 lautet „Zur Erinnerung an die Rolle des Amateurfunks in der Gesellschaft“. 

Die Veranstaltung steht ganz im Zeichen der Ausbildung, dem sozialen Miteinander und der Völkerverständigung. Amateurfunk umfasst heute eine Gruppe von rund 68.000 sozial engagierten Menschen in Deutschland, die sich mit der Funktechnik befassen und sich in zunehmendem Maße, neben technischen und wissenschaftlichen, auch bildungs- und entwicklungspolitischen, der Völkerverständigung dienenden sowie humanitären Aufgaben widmen. 

Von den 68.000 Funkamateuren in Deutschland sind über 34.000 Mitglied im DARC. Der DARC e.V. ist damit der größte Verband in Deutschland und die drittgrößte Amateurfunkvereinigung weltweit. Er vertritt die Interessen aller Funkamateure in Deutschland und engagiert sich bei der Förderung des Amateurfunks auf allen Ebenen – auch international.

Informationen zum DARC e.V. finden Sie im Internet unter www.DARC.de. oder jederzeit beim Ortsverband Itzehoe unter www.DK0IZ.de. Besuchen Sie uns am 18. April ab 15 Uhr in unserer Clubstation am Flugplatz- Tower Hungriger Wolf, Towerstrasse 20, Hohenlockstedt. Wir werden auf UKW und Kurzwelle mit Sprechfunk sowie in Digitalen Betriebsarten sende- und empfangsbereit sein.

Anmerkung: Den Artikel erhielten wir von unserer Geschäftsstelle in Baunatal. Wir haben ihn an unsere lokalen Gegebenheiten angepasst. In verkürzter Form ist er am 17.4.2018 auch in der SHZ erschienen.

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KEIN Allerwelts-QSO! DG3PJ berichtet

“Richtige” QSOs in SSB und nicht mehr nur FT8 auf 15m mit der Vertikalen! Endlich ist mir wieder Betrieb auf den unteren Bändern möglich. Denn Dank unserem sehr hilfsbereiten OVV Leo, DL1BAK, hängt meine 6 Band Windom seit dem 10. April wieder dort wo sie hingehört; oben. Und nun auch noch ein Stück höher als im letzten Jahr. Also fleissig reingehört!
Am Nachmittag des 16. April hörte ich dann im 20m-Band  auf 14,322 MHz bei PH9HB ein merkwürdiges Anhängsel. “AM”; was ist das? Aeronautical Mobile. Ich dachte dabei an ein Segel- oder kleines einmotoriges Flugzeug, hörte aber dann “wir sind sehr flott unterwegs; so mit ca. 800 KM/h”. Das musste was anderes sein. Also auf QRZ.com https://www.qrz.com/db/ph9hb nachgelesen. PH9HB, Jerry, ist Flugkapitän bei Transavia und fliegt wohl (auch) häufig die Strecke Eindhoven-Stockholm und zurück. Er macht dann je nach Zeit und Genehmigung auch Funkbetrieb mit dem für Flugfunk eingebauten Collins TRX. 

Seine QRZ.com-Seite ist sehr lesenswert. Es gibt sehr viele sehr interessante Informationen und Links und vor dem ersten QSO mit Jerry sollte man sie und seinen DX Code of Conduct unbedingt lesen. Habe ich gemacht und daher erst einmal gut zugehört und mir den Flug auf flightradar24.com aufgerufen. Ich hatte Jerry also schon mal “auf dem Schirm”.
Dann kam von ihm “last call” weil er wie er sagte, das tun müsse wofür er bezahlt werde. Es meldete sich eine sehr leise Station, die Jerry aber dann doch nicht aufnehmen konnte. Das war mein Glück. Er rief noch ein weiteres “LastCall” auf worauf ich mich meldete. Und ich hatte es geschafft. Ich habe Jerry als sehr netten und sprachbegabten OM kennenlernen dürfen.  “AM” war geloggt. Die Bestätigung kam wenige Tage später über LoTW. Vielen Dank an Jerry für das AM-QSO und die prompte Bestätigung.

eqsl von Jerry, PH9HB/AM

Heute (25.4.2018) habe ich Jerry wieder gehört. Dieses Mal auf dem Weg von Eindhoven nach Stockholm. Wir hier in Norddeutschland haben durch diese von ihm häufiger beflogene Route beste Chancen, AM zu loggen